Agent Armstrong
Entwickler: |
King of the Jungle |
Vertrieb: |
Virgin |
Genre: |
Action |
Spieler: |
1 |
System: |
Playstation |
Die Story
Im Chicago der 30er-Jahre
greift das Gangstersyndikat von Spats Falconetti nach der Weltherrschaft
- Zeit für Topagent Steed Armstrong, den Mafiosi gehörig auf
die Gamaschen zu treten. So hetzt der kantige Held mit dem sympathischen
Grinsen durch rund 30 Missionen, um ganzen Heerscharen böser Buben
mit seiner aufladbaren Maschinenpistole bzw. einem halben Dutzend Extrawaffen
Saures zu geben. Zwischendurch stehen auch Boßkämpfe mit größeren
Kampffahrzeugen wie Hubschraubern oder Panzern an, außerdem wechselt
alle paar Stages das Hintergrundthema. Je nachdem, welche Abzweigung der
Spieler wählt, erstreckt sich das Game über heruntergekommene
Hafengegenden, feuchte Unterwasserabschnitte und sumpfigen Dschungel, bevor
zum Showdown der Zeppelin der Widerlinge vom Himmel geholt wird. Nur am
Rande sei erwähnt, daß man hin und wieder auch auf Steeds (meist
gefangene) Assistentin trifft, welche einen mit wichtigen Hinweisen versorgt.
Das Gameplay
Prinzipiell ist das Leben
eines Geheimagenten recht einfach: Er hüpft in einem 3D-Level wild
durch die Gegend, ballert auf alles, was sich bewegt oder einfach nur dasteht,
und erfüllt diverse Primär- und Sekundärziele. Beispielsweise
müssen des öfteren alle Bomben auf einer Ebene gefunden und entschärft
werden, oder es gilt, den Start einer Rakete zu verhindern. Leider trachten
ihm dabei zahlreiche Schergen nach dem Bildschirmleben, deren Beschuß
nicht immer durch Springen oder Ducken beizukommen ist. Wird der erfolgreiche
Abschluß einer Mission durch eine entsprechende Meldung angezeigt,
begibt sich der Held von Welt nur noch zur Evakuierungs-Zone, um sich von
einem Hubschrauber ins Hauptquartier zurückbringen zu lassen.
Dort lassen sich auch
Spielstände speichern, die Übersichtskarte mit den anwählbaren
Einsätzen aufrufen und einige Einstellungen bezüglich Sound und
Steuerung treffen. Zudem existiert ein kleiner Trainingsraum, in dem das
Zielen auf die bösen Buben anhand von Klappscheiben geübt werden
kann.
Die Technik
Im Gegensatz zur PC-Version
wirken die Bitmaps der Spielfiguren vor den Polygon-Hintergründen
kaum pixelig, vielmehr sorgen voluminöse Explosionen für echte
"Highlights". Allerdings bewegen sich die Gegner hölzern wie eh und
je, und wer anhand der Größe der feindlichen Kugeln ihre Position
bestimmen will, ist weitgehend aufs Raten angewiesen. Einen besseren Eindruck
machen die ins Spielgeschehen eingestreuten Videos, die den beinharten
Protagonisten stets ins rechte Licht setzen. Nochmals einen Tick besser
ist schließlich die Soundbegleitung, obwohl die 08/15-Effekte gegen
die orchestralen Begleitmusiken etwas dünn wirken.
Das Ergebnis
Agent Armstrong bietet
explosive Jump'n'Shoot-Action mit gelegentlichen Knobeleinlagen (wo könnte
nur diese Bombe sein?) und hohen Anforderungen an den Spieler. Daran trägt
nicht zuletzt die in Bewegung sehr hübsche, aber auch recht unübersichtliche
Grafik die Schuld, schließlich erlaubt sie dem Helden völlige
Bewegungsfreiheit ohne zusätzliche Orientierungshilfen. Doch was soll
das Gejammer, wer ein echter Agent sein will, wird sich durch derlei Kleinigkeiten
nicht von Falconettis Fährte abbringen lassen! (Markus Ziegler)
Die Wertung
System |
Playstation |
Grafik |
7,5 |
Sound |
8,5 |
Spielspaß |
8 |
Dauermotivation |
7 |
GESAMT |
7,5 (von 10) |