DAS GAMEPLAY
So "originell" wie die Vorgeschichte
zeigt sich eigentlich das ganze Spiel. Die eigene Maschine liegt genretypisch
ruhig in der Luft und läßt sich dank verschiedenen Steuermethoden
auch relativ schnell und problemlos in den Griff bekommen. Abgeschossene
Gegner verwandeln sich in nützliche Waffen sowie Energie-
oder Treibstoffreserven. Leider verändert sich das Spielprinzip
nie wirklich. Ob man nun eine "Search and Rescue"-Mission fliegt oder einen
feindlichen Stützpunkt angreift, immer geht es in erster Linie um
das Zerstören von Gegnern. Taktische Überlegungen spielen in
Ermangelung vieler Simulationselemente (kein höhensensitives Radar
etc.) nur eine untergeordnete Rolle. Überhaupt bekommt man das Gefühl,
alles schon einmal gesehen zu haben, beispielsweise in Core Designs "Thunderhawk
2".
DIE TECHNIK
Auch hier nichts Neues. Flotte
Vektorlandschaften und -gegner vermischen sich mit Bitmapexplosionen.
Die Soundeffekte sind ganz nett, ebenso einige der optischen Waffenauswirkungen.
Allerdings wirkt alles ein wenig grobpixelig, Intro- oder Zwischenvideos
fehlen komplett, und die Sprachausgabe zum Missionsauftakt wirkt ebenfalls
etwas langweilig.
DAS ERGEBNIS
Um es auf den Punkt zu bringen: Black Dawn ist kein besonders originelles Spiel. Von den Aufgabenstellungen über Grafik, Sound, Waffensysteme und Gegner - alles hat man schon einmal irgendwo gesehen. Das soll nicht heißen, daß das Gebotene qualitativ schlechter wäre, doch ließ zumindest in meinem Fall die Motivation doch zu wünschen übrig. Wer also auf Heli-Action im Stile von "Thunderhawk 2" steht, kann durchaus seinen Spaß an Virgins Variante des Themas haben, Genre-Neulingen wird jedoch etwas zu wenig Abwechslung geboten. (Markus Ziegler)
WERTUNG
System | Saturn |
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