Entwickler: | Tempest/Telstar |
Vertrieb: | Konami |
Genre: | Actionadventure |
Spieler: | 1 |
System: | Playstation |
DIE STORY
DAS GAMEPLAY
Diese Heroine wider Willen steuert
der Spieler durch 13 Levels, wobei sich die Szenerie von steinzeitlichen
Höhlenbehausungen bis hin zu futuristischen Industrieanlagen Schritt
für Schritt ändert. In den über 300 Räumlichkeiten
trifft Beth aber nicht nur auf rund 50 Charaktere, für die kleine
Besorgungen im Stil von "Gib mir drei Scheit Holz, und Du erhältst
das Gegengift" zu erledigen sind; nein, es wimmelt nur so von (Feuerball-)Fallen
und blutrünstigen Gegnern. Letztere werden mit drei Schlagvarianten
in Schach gehalten, außerdem lassen sich noch zwei Special Moves
ansetzen. Die Kämpfe gehen dabei sehr taktisch vonstatten, neben Timing
ist hier auch eine gute Portion Geduld gefragt: Je nach Dauer des Tastendrucks
gewinnen die Schwerthiebe (später darf auch mit dem Excalibur gekämpft
werden) nämlich an Kraft, allerdings ist Beth nach harten Attacken
sehr anfällig für schnelle Konter.
Ab und an darf auch ein klein wenig gezaubert werden, allerdings müssen zunächst die passenden Spruchrollen sowie die nötigen Zauberutensilien gefunden werden. Das stellt aber kein sonderlich großes Problem dar, da die Räumlichkeiten in der Zukunft nur spärlichst möbliert sind. So fallen die wenigen benutz- und sammelbaren Gegenstände sehr schnell ins Auge. Nach jeder absolvierten Etage erhält der Spieler ein Paßwort, welches ihm erlaubt, den nächsten Abschnitt wieder mit voller Energie zu beginnen. Wenn die Kraft des Saftes einmal doch nicht ausreichen sollte, finden sich immer wieder Äpfel, Hühnerkeulen und ähnliches, deren Genuß die Heldin schnell wieder auf die Beine bringt.
Die Steuerung beschränkt sich auf wenige Kommandos, da die Gespräche (Beth selbst sagt nie ein Wort) automatisch ablaufen und - wie schon erwähnt - kaum Interaktion mit der Umgebung möglich ist. Falls man sich einmal hoffnungslos verlaufen sollte, hilft eimem die Automap-Funktion auf die Sprünge, die netterweise auch gleich alle verschlossenen und offenen Türen sowie wichtige Stellen aufzeichnet.
DIE TECHNIK
Excalibur spielt in dreidimensionalen
Vektor-Räumlichkeiten, die durch Fackeln und andere Lichtquellen ausgeleuchtet
werden. So wechselt das farbliche Erscheinungsbild der nett, wenn auch
nicht überragend animierten Heldin alle paar Schritte, was eine Zeitlang
über die karge Einrichtung der unterirdischen Wohnhöhlen hinwegtäuscht.
Eine Kiste hier, ein Schaltpult dort, und das war's denn auch schon. Erschwerend
kommt hinzu, daß sich Objekte, die nicht aufgesammelt werden, auch
nicht betrachten oder gar bewegen lassen. Ansonsten gibt's auf der technischen
Seite nicht viel auszusetzen: Clipping-Fehler sind selten, die beiden Kameraperspektiven
(Verfolger- und mitschwenkende Außenansicht) beide recht spielbar,
und die Musikbegleitung sehr atmosphärisch. Der einzige Kritikpunkt
wäre die deutsche Sprachausgabe, die meist äußerst monoton
heruntergeleiert wird. Das erweckt den Eindruck, daß sämtliche
Personen von nur drei oder vier Sprechern synchronisiert wurden, die noch
dazu wenig Spaß an ihrer Aufgabe hatten.
DAS ERGEBNIS
WERTUNG
System | Playstation |
Grafik | 7,5 |
Sound | 6,5 |
Spielspaß | 6,5 |
Dauermotivation | 8 |
GESAMT | 7 (von 10) |