Entwickler: | Arc Entertainment |
Vertrieb: | Sony |
Genre: | Action-RPG |
Spieler: | 1 |
System: | Playstation |
Story
In dieser Situation lenkt der Spieler die Geschicke des jungen Eon, der mit seinem Ziehvater auf Schilf, dem Kontinent des Windes, aufgewachsen ist. An seinem linken Arm trägt er einen seltsamen Kristall-Armreif, das sogenannte Zepter, welches über erstaunliche Fähigkeiten verfügt. Zum einen ist es damit möglich, wichtige Gegenstände zu scannen und zu kopieren (beispielsweise um sie an anderer Stelle zu verwenden). Zum anderen kann Eon neue Waffen, Schilde und Rüstungen erlangen, welche das Zepter aus kleinen Bruchstücken rekonstruiert. Solchermaßen gerüstet, klappert man auch die anderen Kontinente Aquas, Volcos und Zephir ab, bevor man zuletzt den Kampf mit den bösen Zauberern aufnimmt. Ständige Begleiter Eons sind die Waise Arcia, welche als einzige die Erhebungszauber erneuern kann, Laramee, die Schwester eines Luftpiraten, die sich ihm aus Abenteuerlust anschließt, sowie Korky, ein Geistertier, welches für gewöhnlich die Form eines kleinen Vogels annimmt. Als einziges Transportmittel zwischen den einzelnen Kontinenten und den darauf befindlichen Örtlichkeiten dient der fliegende (und sprechende) Turm Airlim, der Eon aufgrund seines Zepters und der darin gespeicherten Juwelen als Herrn ansieht.
Gameplay
Da jede Feindesart ihre eigenen Taktiken, Stärken und Schwächen hat, lohnt es sich, die Widersacher zunächst genau unter die Lupe zu nehmen, bevor man selbst angreift. Hinterlistigerweise verfügen die meisten Monster jedoch über unblockbare Spezialattacken, die sich durch ein kurzes violettes Leuchten ankündigen. Je nach gewählter Waffenart empfiehlt sich dann entweder ein schneller Rückzug oder ein beherzter Vorstoß, alternativ dazu kann man seine Gegner auch mit einer hübschen Auswahl an Zaubersprüchen auf Distanz halten. Nettes Feature am Rande: Übersteht man eine Auseinandersetzung ohne die Anwendung von Magie und ohne Gegentreffer, lädt sich das Zepter schrittweise auf (wird man verwundet, sinkt die Energie wieder auf Null). Nach jedem Kampf wird man gefragt, ob die Zauberkraft gespeichert oder ob das Zepter geöffnet werden soll. Auf diese Weise erhält man nicht nur einige geniale Items, sondern in seltenen Fällen auch die "Geisterkarten", für welche sich ein alter Mann in Aquas interessiert. Leider ist es mir bislang noch nicht gelungen, alle sechs zu sammeln, aber allein das Risiko ("Soll ich noch einmal erhöhen?") ist schon Nervenkitzel genug.
Leider wurde über den Kämpfen und der originellen Story das Gamedesign ein wenig vernachlässigt. So ist der Spieler des öfteren gezwungen, mehrmals von einem Gesprächspartner zum anderen zu pendeln, um eine benötigte Information zu erhalten, obwohl das Ergebnis bereits zu Beginn vorhersehbar ist. Auf diese Weise soll vermutlich vertuscht werden, daß das begehbare Spielareal letzten Endes nicht allzu groß und die zu bewältigenden Aufgaben relativ simpel sind. Ein anderes Ärgernis war folgendes: Gelegentlich erlernt man beim Finden einer neuen Waffe auch einen Special Move, welcher mit allen artverwandten Waffen (Dolche, Schwerter, Äxte) ausgeführt werden kann. Nun mußte ich beim Studium eines FAQs (und der Anleitung) entdecken, daß ich bereits im ersten größeren Dungeon das Bastardschwert übersehen habe (peinlich). Da der Zauber, mit welchem man an diesen Ort gelangt, jedoch nur einmal im Spiel funktioniert (nämlich dann, wenn er in der Handlung vorgesehen ist), muß ich jetzt wohl oder übel ohne den Dreifachschlag bei den Schwertern auskommen. Nicht gerade die feine japanische Art, oder?
Technik
Ergebnis
Wertung
System | Playstation |
Grafik | 6,5 |
Sound | 7 |
Spielspaß | 7,5 |
Dauermotivation | 7,5 |
GESAMT | 7,5 (von 10) |