Entwickler: | EA Sports BIG |
Vertrieb: | Electronic Arts |
URL: | www.electronicarts.de |
Genre: | Funsport |
Spieler: | 1-2 |
System: | PS2 |
Story - Gameplay - Präsentation - Fazit - Wertung
Story - Gameplay - Präsentation - Fazit - Wertung
Doch zurück zu den Basics: "NBA Street" wird nicht wie sein Hallenvetter auf Zeit gespielt, vielmehr sehen die Regeln ein Tischtennis-ähnliches "21 mit zwei Punkten Vorsprung" vor. Reguläre Würfe und Dunks bringen einen Zähler aufs Spielerkonto, Distanzwürfe (die sogenannten Dreier) sind immerhin mit zwei Punkten dabei. Wie im "richtigen" Sport ist eine schlagkräftige Defense also das A und O. Nur wer die Angriffe des Gegners erfolgreich blockt, ihm im letzten Moment den Ball aus der Hand drischt oder (ansonsten regelwidrig) das runde Plastik noch im Sinkflug zum Korb abfängt, darf sich letztendlich Hoffnung auf den Sieg machen. Dank der eingängigen, ärgerlicherweise aber wieder einmal nicht frei konfigurierbaren Padsteuerung stellen solche Aktionen bereits nach kurzer Zeit kein Problem mehr dar, schwieriger ist es da schon, den Ball "mit Stil" in den Korb zu bomben. Frei nach der BIG-Devise "gut getrickst ist halb gewonnen" lassen sich Trickmoves, spektakuläre Dunkings und haarsträubende Alley-Oops (ein freier Angreifer springt ca. vier Meter hoch, währenddessen sollte ihm der Ball zugepasst werden) zu punkteträchtigen Combos zusammenfassen. Füllt sich diese Comboleiste, tritt eine weitere Gemein- oder besser Eigenheit des Spiels in Aktion: der Gamebreaker. Wie es der Name schon andeutet, kann dieser praktisch unfehlbare Wurf den kompletten Spielverlauf auf den Kopf stellen, indem er dem Gegner ebenso viele Punkte abzieht, wie er dem eigenen Team einbringt. Im Klartext: Wenn die Lage wirklich aussichtslos erscheint (z.B. beim Spielstand 18:20), kann ein Distanz-Gamebreaker noch immer den Sieg (oder zumindest ein 20:18) bringen.
Dank der gut ausbalancierten Punkteniveaus kommen diese Moves bei erfahrenen Spielern bis zu drei-, möglicherweise auch viermal zum Einsatz – genau richtig, schließlich und letztlich soll ja das eigentliche Spiel den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben. Schade nur, dass kein Vierspieler- oder Linkmodus zur Auswahl steht. Dank der drei Schwierigkeitsgrade ist die Amerikatournee nämlich relativ schnell absolviert (auch wenn Ansager Joe "the Show" einen gerne darauf hinweist, doch bitte einen höheren Level zu wählen), und die "Hold the Court"-Matches bieten alles in allem ebenfalls nicht viel Abwechslung.
Dagegen fällt der Sound leider merklich ab. Die dumpfen Beats während der Spiele wiederholen sich andauernd, was leider auch für Joes ansonsten recht coole Ansagen ("It's all about looking good out here!" gilt. Auch die Soundeffekte wissen nicht wirklich zu überzeugen. So scheint das Eintauchgeräusch des Balles in den Korb von einem Ring mit Netz zu stammen, obwohl beim Streetball (wie auch in diesem Game) in der Regel Ketten zum Einsatz kommen.
Das alles ließe sich jedoch ohne Weiteres verkraften, wären da nicht die nervtötenden Ladezeiten. Vor dem Spiel, nach dem Spiel, vor dem Speichern, ja sogar WÄHREND des Speicherns – allein bis man nach dem Booten den Startbildschirm sieht, vergeht trotz weggeklicktem Intro gut eine Minute...
Story - Gameplay - Präsentation - Fazit - Wertung
Story - Gameplay - Präsentation - Fazit - Wertung
System: | PS2 |
Grafik: | 8,5 |
Sound: | 7 |
Spielspaß: | 9,5 |
Dauermotivation: | 7,5 |
GESAMT: | 8,5 (von 10) |