Rapid Racer
Entwickler: |
Sony |
Vertrieb: |
Sony |
Genre: |
Motorboot-Rennen |
Spieler: |
1-2 |
System: |
Playstation |
Die Story
Da dies ein Rennspiel
ist, schenken wir uns die Story doch einfach mal...
Das Gameplay
Wahlweise ein bis fünf
Spieler dürfen sich hier in die Fluten stürzen, zur Auswahl stehen
die üblichen Einzelrennen, Ligen und Zeitfahrten. Die insgesamt 18
Strecken bestehen genau genommen nur aus sechs Rundkursen, von denen wiederum
anfangs nur drei anwählbar sind. Durch Siege auf diesen werden die
restlichen drei freigeschaltet, auf die gleiche Weise erkämpft man
sich die Nachtfahrten sowie den Spiegelmodus, was summa summarum 18 Strecken
ergibt (spitzfindig, was?). Dann werden noch flugs der Schwierigkeitsgrad
(drei Stufen) sowie das gewünschte Boot (anfangs drei von acht) herausgesucht,
und schon geht es aufs Wasser.
Daß es sich dabei
wirklich um Wasser handelt, bemerkt man spätestens dann, wenn der
Bug hart auf eine größere Welle schlägt und das Boot herumgerissen
wird. Tatsächlich ist es so, daß Rapid Racer mit einem normalen
(digitalen) Pad fast nicht vernünftig zu steuern ist. Wohl dem, der
sich rechtzeitig Namcos NeGcon, Sonys Analogpad oder ein vergleichbares
Gerät zugelegt hat! Erschwerend kommt hinzu, daß die 15 Computerfahrer
in der Praxis nur mit Hilfe der verstreut herumdümpelnden Turbokanister
geschlagen werden können. Daß diese auf den schwereren Strecken
und Schwierigkeitsgraden zunehmend seltener oder gar durch "Anti-Turbos"
ersetzt werden, macht das Siegen nicht eben einfacher. Allerdings motiviert
die Aussicht auf die versteckten Features zu immer neuen Versuchen, bis
schließlich auch die letzte Variante der Hawaiianischen Lavafluten
anwählbar ist.
Die Technik
Hier läuft Rapid
Racer zur Hochform auf: Rasante Hires-Grafiken flutschen in flüssigen
50 Bildern pro Sekunde über den Screen, Clipping-Fehler sind selbst
am Splitscreen selten, und Kleinigkeiten wie Lensflares und aufspritzende
Gischt erfreuen das Auge. Da stört es nicht, daß die Wasseroberfläche
zwar munter Wellen schlägt, aber nie sonderlich realistisch wirkt
- bei dem Tempo ist man schon froh, überhaupt auf die Strecke achten
zu können. Für die Soundbegleitung konnte Sony Apollo 440 ("Krupa",
"Ain't Talkin' 'Bout Dub") verpflichten, was sich als echter Glücksgriff
erweist. Wie so oft können die an sich recht guten Soundeffekte sowie
die leicht verzerrten Sprachsamples da nicht ganz mithalten, bleiben aber
immer noch überdurchschnittlich.
Das Ergebnis
Die "Porsche Challenge"-gestählten
Programmierer von SCEE (Sony Computer Entertainment Europe) liefern mit
"Rapid Racer" ein weiteres hochklassiges Rennspiel ab. Einer der größten
Vorteile ist das unverbrauchte Szenario, direkt dahinter rangieren die
rasend schnelle Optik und die aufpeitschende Begleitmusik. Dennoch sollte
man nicht vergessen, daß zum vernünftigen Spielen immerhin ein
Analogpad benötigt wird, was noch lange kein Standard ist. Wer jedoch
damit ausgestattet ist, sollte zumindest einmal probespielen - und dann
entscheiden, ob er bereit ist, den festen Asphalt gegen das nasse Element
einzutauschen. (Markus Ziegler)
System |
Playstation |
Grafik |
9 |
Sound |
8 |
Spielspaß |
8,5 |
Dauermotivation |
7,5 |
GESAMT |
8,5 (von 10) |