Entwickler: | Ubi Soft |
Vertrieb: | Ubi Soft |
Genre: | Rennspiel |
Spieler: | 1-2 |
System: | Dreamcast |
Story
Gameplay
In diesen vor allem optisch äußerst abwechslungsreichen Szenarien darf man im Arcademodus ohne lange Vorreden einige schnelle Runden drehen, wobei sowohl Tageszeit als auch Witterungsbedingungen einstellbar sind. Darüber hinaus können die Rundkurse gespiegelt und/oder in der Gegenrichtung befahren werden. Obwohl einige davon nur Variationen anderer Pisten sind (Kanada im Herbst, leichten und harten Winter, Hollywood normal und als Katastrophenfilm, Lousiana normal oder mit umherziehenden Tornados), ist also durchaus für genügend Abwechslung gesorgt, zumal es etliche versteckte und zum Teil saisonbedingte Abkürzungen zu entdecken gibt.
Allerdings müssen viele (die interessanteren) Strecken zunächst durch Siege im Meisterschaftsmodus freigeschaltet werden. Dieser unterteilt sich in drei Ligen, an deren Ende man vom beinharten "Driver X" zum Duell gefordert wird. Ab der zweiten Rennklasse sind außer den normalen Rennprämien für Siege, überfahrene Radarkontrollen (daher der Originalname "Speed Busters"), beste Rundenzeiten, die längste Zeit in Führung und höchste Spitzengeschwindigkeit auch noch einige Extramoneten durch Wetten zu verdienen. Wer die geforderten Ansprüche erfüllt (mehr als 5 Sekunden Vorsprung, beste Rundenzeit, drei Radarfallen hintereinander auslösen etc.), kann sich ein hübsches Sümmchen zusammensparen. Steigert sich der Haß der anderen Fahrer, kommt es zu "Vendetta" genannten Herausforderungen. Nimmt man diese an, wird ein komplettes Rennen Mann gegen Mann ausgetragen, der Preis für den Sieger ist das Fahrzeug des Verlierers.
Doch nicht nur hierbei sollte man sich seine Strategie genau zurechtlegen: Zwischen den Rennen will das gewonnene Geld in Reparaturen, Tuningteile, verschiedene Reifensätze und Nitroladungen investiert werden. Wenn die Kohle reicht, darf beim Wagenhändler auch ein neuer Schlitten erstanden werden. Der Fairneß halber wird man am Saisonende auch nicht zum Aufstieg in die nächste, härtere Liga gezwungen, sondern darf auf Wunsch weiterhin in den unteren Klassen Punkte und Prämien kassieren. Zum Schwierigkeitsgrad ist noch zu sagen, daß er langsam, aber gewaltig ansteigt. Während die anfängliche Schrottkarre zunächst auch ohne Modifikationen gute Siegchancen hat, ist spätestens in der zweiten Stufe zumindest ein Nitroverbrenner Pflicht. Später wird es dann fast schon unbarmherzig schwer, der Konkurrenz die Rücklichter zu zeigen, doch darf netterweise nach jedem Rennen der Spielstand gespeichert werden.
Im Splitscreenmodus warten zu guter Letzt noch einige nette Variationen des Themas auf gesellige Raser, wobei letztlich nur die Siegbedingungen veränderbar sind. Zur Auswahl stehen ein normales Rennen, ein "Micro Machines"-ähnlicher "Wer zurückbleibt, verliert"-Modus, ein Katz-und-Maus-Verfolgungsrennen oder eine Mischung aus den bereits von der Meisterschaft her bekannten Prämien-Kritierien.
Technik
Etwas weniger gut sieht es mit der Sounduntermalung aus, da sich die streckenspezifischen Begleitstücke sehr bald wiederholen und trotz einiger netter Motive nicht gerade mitreißen können. Auch die Motorengeräusche klingen erschreckend dünn, was allerdings im Eifer des Gefechts nicht weiter stört.
Die Steuerung ist dagegen für meinen Geschmack etwas besser ausgefallen als seinerzeit am PC, die Wagen lassen sich auch mit dem Standardpad vernünftig steuern - fast schon ein Novum unter den Dreamcast-Flitzern. Lediglich die Kollisionsabfrage und Wagenanimationen bei Unfällen könnten ein klein wenig mehr Realismus vertragen. Es geschieht nicht selten, daß die eigene Schleuder um ihre Längsachse rollt, um dann wieder perfekt auf den Rädern zu landen, was leider einen ziemlich dämlichen Eindruck macht.
Ergebnis
Wertung
System | Dreamcast |
Grafik | 9,5 |
Sound | 6,5 |
Spielspaß | 9 |
Dauermotivation | 7,5 |
GESAMT | 8,5 (von 10) |