Entwickler: | Konami |
Vertrieb: | Konami |
Genre: | Strategie |
Spieler: | 1 |
System: | Playstation |
DIE STORY
Mit Vandal Hearts hält das nicht nur in Japan ungemein populäre Genre der rundenbasierten Fantasy-Strategie nun Einzug auf der Playstation. Einer der berühmtesten Vertreter seiner Klasse ist "Shining Force" auf dem Mega Drive, doch auch die "X-COM"-Serie oder "Incubation" (PC) können zu dieser Gattung gezählt werden.
DAS GAMEPLAY
Prinzipiell teilt sich das Spiel
in zwei Abschnitte: Von der Übersichtskarte aus gelangt man in Städte,
wo im allgemeinen die Handlung vorangetrieben wird. Neben Heilern und Händlern
lassen sich hier nämlich auch die Angehörigen der jeweiligen
Obrigkeit aufsuchen und in automatisch ablaufenden Gesprächen um Rat
und Beistand ersuchen. Außerdem gibt es im Dojo die Möglichkeit,
seine Helden in neue Charakterklassen aufsteigen zu lassen und so gefährliche
Ninjas oder mächtige Großmagier heranzuziehen.
Erhält man dann einen neuen Auftrag, so wird zum Hauptteil des Spiels umgeschaltet. In einer zoombaren, isometrisch aufgebauten 3D-Landschaft werden nun die eigenen Einheiten rundenweise bewegt und positioniert, um bestimmte Missionsziele zu erfüllen. Ein typisches Ziel wäre beispielsweise das Besetzen eines bestimmten Feldes mit einem festgelegten Charakter, während das Szenario beim Tod dieser Figur als verloren gilt. Natürlich dürfen die Jungs (und Mädels) nicht nur umherlaufen, auch Kampf mit Fern- und Nahkampfwaffen, der Einsatz von Magie bzw. Items sowie das Verschieben von Felsblöcken und Drücken von Schaltern wollen überwacht werden. Dabei spielt die Geländebeschaffenheit eine große Rolle: Etliche Monster (und auch einige Kameraden) können fliegen, Wände und Bäume halten einem den Rücken frei, und hangabwärts kämpft es sich generell leichter. Dabei ist stets zu beachten, daß Freund und Feind bei einem Angriff nach Möglichkeit parieren und zurückschlagen, was den Bogenschützen einen nicht zu unterschätzenden Vorteil einräumt.
Stirbt einer der eigenen Leute während eines solchen Einsatzes, so ist das nicht weiter tragisch, da er nach erfolgreichem Abschluß der Mission wieder putzmunter ist. Allerdings gehen ihm auf diese Weise natürlich die dringend benötigten Erfahrungspunkte und Belohnungen (Geld regiert die Welt) durch die Lappen. Ein weiser Anführer wird also stets darauf achten, seine Schergen am Leben zu erhalten und überdies möglichst alle Truhen am Wegesrand zu knacken...
DIE TECHNIK
Vandal Hearts verwendet wie das ebenfalls
von Konami stammende Suikoden eine Mischung aus Polygon- und Bitmap-Grafiken.
Während die gesamte Umgebung aus texturierten Vektorflächen zusammensetzt,
wurden die Spielfiguren im typischen Anime-Stil gezeichnet. Diese zerpixeln
bei Nahansichten leider sehr stark, wie auch die übrige Grafik etwas
grob wirkt. Dafür machen die Licht- bzw. Transparenzeffekte der verschiedenen
Zaubersprüche einen sehr guten Eindruck, und durch die jederzeit einblendbare
2D-Karte ist auch die nötige Übersicht gewährleistet. Die
Soundeffekte sind dagegen fast ebenso einfallslos wie die deutsche Übersetzung
der Bildschirmtexte.
DAS ERGEBNIS
WERTUNG
System | Playstation |
Grafik | 6,5 |
Sound | 5 |
Spielspaß | 8,5 |
Dauermotivation | 9 |
GESAMT | 8,5 (von 10) |