14.03.07: DS-Spiele für Männer

M: Tja, seien wir mal ehrlich: Es gibt nicht viele Nintendo-DS-Spiele, die Mann guten Gewissens kaufen kann. Dr. Kawashima ist nett, aber eigentlich
kein Spiel. Ich löse ja auch keine Kreuzworträtsel zum Spaß. Animal Crossing? Also bitte. In Another Code verrichtet ein junges Mädchen Hausarbeit,
getarnt als Abenteuer. Auch nicht so mein Ding. Cooking Mama? Okay, jetzt wirds albern. Bleibt noch Nintendogs, das "Spiel", das den Erfolg des
Handheld-Systems in Wahrheit erst losgetreten hat. Mit einem virtuellen Köter reden und Gassi gehen? Naja, warum nicht, schließlich muss man das
Vieh hier nicht an der Autobahn aussetzen, wenn man in Urlaub fahren will. Was mich jedoch wirklich nervt, ist diese omnipräsente Niedlichkeit. Alle
Hunde gibt es nur als Welpen, man kann keinen riesigen Neufundländer großziehen, und wenn man dem Haustier eines anderen DS-Besitzers
begegnet, ist angeblich auch alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Wie realistisch.

Dabei will ich gegen das Gerät selbst gar nichts sagen. Vor allem der schwarze DS Lite hat es mir angetan, weil auf dem dunklen Hintergrund die
Bildschirme ausgezeichnet zur Geltung kommen. Leider bin ich nicht gerade der klassische Unterwegs-Spieler. Ich mag mein Wohnzimmer, mein
Gamepad und vor allem meine Ruhe. Meinen GBA hatte ich fast ausschließlich dazu verwendet, Tingle in Windwaker für den GameCube zu steuern.
Na, mal sehen, wie lange ich noch widerstehen kann, wenn demnächst die ganzen Square-Enix-Spiele auch in Deutschland rauskommen...