WipEout 3

Special Edition


Entwickler:  Sony
Vertrieb:  Sony
Genre:  Rennspiel
Spieler:  1-2
System:  Playstation

Test



So und nicht anders haben Special Editions auszusehen: Während das prinzipielle Gameplay von "Wip3out" selbstverständlich erhalten bleibt (den kompletten Test des SF-Racers finden Sie hier), sind in dieser Neuauflage etliche Verbesserungen gegenüber dem Original zu bemerken. Die erste (und sicherlich unwichtigste) betrifft das Handbuch, welches endlich wieder in augenfreundlichem, schwarzem Text auf weißem Untergrund gehalten ist. Wesentlich wichtiger ist der Umstand, dass endlich wieder ein Playstationspiel die Link-Funktion unterstützt. Wagemutige Gleiterpiloten dürfen also wie in Teil eins und zwei der Serie zwei Konsolen miteinander verbinden, um - jeder an seinem eigenen Monitor - ohne die Einschränkungen eines Splitscreens Jagd aufeinander zu machen. Natürlich ist jedoch auch dieser Modus wieder vorhanden, schließlich zählt das simple Linkkabel bedauerlicherweise nicht eben zur weitestverbreiteten Peripherie.

Ein weiterer netter Bonus ist die Klassik-Liga: Hier werden den acht Strecken des dritten Teils drei "WipEout"- und fünf "WipEout 2097"-Kurse gegenübergestellt, welche alternativ angewählt werden können. Selbstverständlich sind all diese Pisten dem überarbeiteten "Wip3out"-Grafikstil angepasst worden und fügen sich so harmonisch ins Gesamtbild ein. Tja, ansonsten gibt es nicht viel zu berichten: Das Handling der futuristischen Gleiter bleibt problematisch, lässt sich mit viel Übung jedoch tatsächlich einigermaßen meistern - vorausgesetzt, man ist überdies bereit, sämtliche Kurse auswendig zu lernen. Waffen und Spielmodi sind ebenfalls die selben geblieben, was selbstverständlich auch für Grafik und Musikbegleitung gilt. Wie gewohnt lassen sich die Stücke der "Propellerheads", "Underworld" oder "Chemical Brothers" auch direkt als Audiotrack abspielen - nett.

Insgesamt ist die "WipEout 3 Special Edition" mal wieder ein Grenzfall: Eigentlich kann sie nur eingefleischten "WipEout"-Fans empfohlen werden, doch dürften die alle bisherigen Teile bereits besitzen, wodurch lediglich der günstige Preis (59,95 DM) sowie der in Part drei schmerzlich vermisste Linkmodus auf der Pro-Seite stehen. Andererseits macht auch dieser Titel wieder einmal klar, dass es höchste Zeit für die Einführung der PS2 am 27. Oktober wird. Trotz aller Effekte wirkt die futuristische Grafik nämlich paradoxerweise leicht angegraut, und man fragt sich ständig, wie das Spiel wohl mit der Power der nächsten Konsolengeneration aussehen könnte. Doch nur Geduld: Sony arbeitet bereits daran, und erste Screenshots und Videos machen bereits Lust auf mehr! (Markus Ziegler)

Wertung